Ist der Processus vaginalis am inneren Leistenring fast in Gänze obliteriert, kann nur Flüssigkeit entlang des Samenstranges in Richtung des Skrotums ziehen. Die Flüssigkeitsansammlungen im Hodenbereich werden beim Knaben als Hydrozele testis oder bei Begrenzung auf den Samenstrang als Hydrozele funiculi bezeichnet. Beim Mädchen kann ebenfalls eine Flüssigkeitskollektion im Leistenkanal, im Ligamentum rotundum (obliterierter Processus vaginalis) auftreten, welche als Nuck-Zyste klinisch evident wird.
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Diagnostik
Besonders unter Lagewechsel von Liegen zum Stehen zeigt sich eine Größenfluktuation des Hodens. Eine althergebrachte Methode ist die Diaphanoskopie (durchscheinen von Licht) des wassergefüllten Hodens, welche aber eine Leistenhernie nicht ausschließt. Eventuell bring der Ultraschall weitere Erkenntnisse. Weitere Untersuchungen braucht es meist nicht.
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Behandlung
Angeborenen Hydrozelen bilden sich zu 90 % im ersten Lebensjahr spontan zurück. Nach Persistenz über den 12ten Lebensmonate kann eine Operation diskutiert werden, weil durch den aufrechten Gang ein Spontanverschluss unwahrscheinlich wird. Die Flüssigkeitskollektion im Bereich des Hodens führt auf Dauer zu Hodenfunktionsstörung zum Beispiel aufgrund der erhöhten Temperatur.Bei ausbleiben des Spontanverschlusses sollte der operative Verschluss des Processus vaginalis und die Fensterung der Hydrocele erfolgen. Bei Überschüssigen Hodenhüllen ist das Umschlagen und Resizieren nach Winkelmann oder Lord angebracht. Beide Techniken sind von Skrotal oder über das Leistenband durchfrührbar.
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Nachbehandlung
Meist ist keine spezielle Nachbehandlung erforderlich.
Kinderchirurgie Lörrach
Kinderchirurgische Notfallambulanz:+49 (0)7621 171-4040 (24 Stunden / Tag erreichbar)Tel: +49 (0)7621 171-4044 (Sekretariat) Fax: +49 (0)7621 171-4099Vereinfachte Terminvergabe über E-Mail:kinderklinik-ambulanz@elikh.de
St. Elisabethen Krankenhaus gGmbHFeldbergstraße 15, 79539 LörrachTelefon: +49 (0)7621 171-0 (Pforte)Abteilung Kinderchirurgie(Section of padiatric surgery)Chefarzt: Dr. Tobias BerberichTelefon: +49 (0)7621 171-4040 (Ambulanz)Montag - Freitag von 09:00 - 16:00+49 (0)7621 171-4044 (Sekretariat) Montag - Donnerstag von 09:00 - 15:30Freitag von 09:00 - 13:00Terminvergabe über E-Mail:kinderklinik-ambulanz@elikh.deFax: +49 (0)7621 171-4099 / -97E-Mail: Kinderchirurgie@elikh.deFür Verbesserungsvorschläge und Anregungen im ambulanten, medizinischen und stationären Bereich sendet bitte eine Mail an: Kinderchirurgie@elikh.de
Ist der Processus vaginalis am inneren Leistenring fast in Gänze obliteriert, kann nur Flüssigkeit entlang des Samenstranges in Richtung des Skrotums ziehen. Die Flüssigkeitsansammlungen im Hodenbereich werden beim Knaben als Hydrozele testis oder bei Begrenzung auf den Samenstrang als Hydrozele funiculi bezeichnet. Beim Mädchen kann ebenfalls eine Flüssigkeitskollektion im Leistenkanal, im Ligamentum rotundum (obliterierter Processus vaginalis) auftreten, welche als Nuck-Zyste klinisch evident wird.
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Diagnostik
Besonders unter Lagewechsel von Liegen zum Stehen zeigt sich eine Größenfluktuation des Hodens. Eine althergebrachte Methode ist die Diaphanoskopie (durchscheinen von Licht) des wassergefüllten Hodens, welche aber eine Leistenhernie nicht ausschließt. Eventuell bring der Ultraschall weitere Erkenntnisse. Weitere Untersuchungen braucht es meist nicht.
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Behandlung
Angeborenen Hydrozelen bilden sich zu 90 % im ersten Lebensjahr spontan zurück. Nach Persistenz über den 12ten Lebensmonate kann eine Operation diskutiert werden, weil durch den aufrechten Gang ein Spontanverschluss unwahrscheinlich wird. Die Flüssigkeitskollektion im Bereich des Hodens führt auf Dauer zu Hodenfunktionsstörung zum Beispiel aufgrund der erhöhten Temperatur.Bei ausbleiben des Spontanverschlusses sollte der operative Verschluss des Processus vaginalis und die Fensterung der Hydrocele erfolgen. Bei Überschüssigen Hodenhüllen ist das Umschlagen und Resizieren nach Winkelmann oder Lord angebracht. Beide Techniken sind von Skrotal oder über das Leistenband durchfrührbar.
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Nachbehandlung
Meist ist keine spezielle Nachbehandlung erforderlich.