Invagination

Darmverschluss durch Ineinander-Stülpen des Darms

Definition  

Diese Erkrankung tritt typischerweise im Säuglingsalter und jungen Kleinkindalter auf. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Häufig tritt die Invagination kurz nach oder während eines Magen-Darm Infektes auf – manchmal findet man aber auch keinen solchen Zusammenhang. Wenn das Ereignis nach dem 2. Lebensjahr auftritt, steckt oft eine organische Ursache hinter der Invagination (z.B. ein Darmpolyp, eine Ausstülpung aus dem Dünndarm [Divertikel]). Als Ergebnis der Darmeinstülpung tritt ein Darmverschluss auf und eine Behandlung ist notfallmäßig erforderlich.

Diagnostik

Der Ablauf der Beschwerden ist bei der Invagination sehr typisch. Es wechseln sich Phasen des völligen Wohlbefindens mit solchen stärkster, kolikartiger Bauchschmerzen ab, während derer das Kind die Beine vor Schmerz anzieht. Im Ultraschall lässt sich die Darmeinstülpung sehr gut darstellen. Weitere Untersuchungen braucht es meist nicht.

Behandlung

Es wird versucht, durch das Einfüllen von Wasser in den Enddarm den eingestülpten Darm wieder zurück zu schieben, wobei der Erfolg mittels Ultraschall kontrolliert wird. In den Fällen, bei denen diese Maßnahme nicht zum Erfolg führt, ist eine Operation erforderlich, die wir in der MIC Technik (Minimal Invasive Chirurgie = Schlüsselloch) durchführen. Dabei wird der Darmverschluss beseitigt und auch eine organische Ursache, wie z.B. ein Divertikel (Darmausstülpung) kann so behoben werden. Nach der Maßnahme muss das Kind für einige Zeit unter Beobachtung bleiben, um zu kontrollieren, dass der Darm wieder einwandfrei funktioniert.

Nachbehandlung

Meist ist keine spezielle Nachbehandlung erforderlich, und ein erneutes Auftreten einer Invagination ist sehr selten. Eventuell sind noch Ultraschall Untersuchungen im Verlauf notwendig.
Kinderchirurgie Lörrach
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Diagnostik

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Behandlung

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