Tetanus
Wundstarrkrampf
Hinter dem Begriff „Tetanus (Wundstarrkrampf)“ verbirgt sich eine
schwere Infektionskrankheit, welche durch das Gift von
Tetanusbakterien [Clostridium tetani] hervorgerufen wird.
Tetanusbakterien sind weltweit verbreitet und finden sich besonders
in der Erde, an Pflanzen, rostigen Nägeln und Tierexkrementen.
Über eine Wunde können Tetanusbakterien in den Körper
eindringen, besonders wenn die Wunden noch kleinen
Fremdkörpern, starke Verschmutzung, zerfetzten Wundrändern und
schlecht durchbluteten Gewebeareale aufweisen.
Das Gift der Tetanusbakterien gelangt über die Blutbahn zu den
Nerven. Von dort gelangt das Gift an die Rezeptoren der Muskulatur,
was zu einem anhaltenden Krampf der Muskulatur
„Wundstarrkrampf“ führt. Dies kann zu lebensbedrohlichen
Zuständen (25%) führen.
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Inkubationszeit: 4 bis 14 Tage
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Diagnostik
Die Diagnose der Erkrankung „Wundstarrkrampf“ erfolgt
symptombezogen, wenn in Zusammenschau mit einer
verschmutzten Wunde, nachweisbare Muskelsteifheit
oder Muskelkrämpfe auftreten.
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Kopfschmerzen
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Abgeschlagenheit
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Schwindel
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Schwitzen
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Fieber
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Bauchschmerzen
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Muskelschmerzen
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Muskelzittern
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Muskelkrämpfe
Spezifische Symptome und deutscher Namensgeber der
Tetanustoxin-Vergiftung sind die Muskelkrämpfe, welche
zu „grinsender Mimik“ (Trismus) und „überstreckung des Rückens“ (Opistotonus) führen können. Die Krämpfe halten für ein bis drei
Minuten an. Bei Toxinwirkung an der Atemmuskulatur kann es zum Ersticken füren, weshalb der Wundstarrkrampf als lebensgefährliche
Situatuion einzustufen ist.
Ein mikrobiologischer Nachweis von Tetanusbakterien gelingt nicht mit ausreichender Sicherheit, der Toxinnachweis kann ebenfalls
versucht werden, macht aber erst bei Infektionsverdacht und nicht prophylaktisch Sinn.
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Behandlung
Eine Therapie gegen an den Nerven und Muskeln wirkende Gift existiert nicht. Ziel ist eine Verhinderung der weiteren Ausbreitung von
Bakterien, sowie die Linderung der Symptome. Wunden müssen deshalb gründlich von Verschmutzungen gereinigt und potentiell
infiziertes Gewebe auch ausgeschnitten werden. Im Einzelfall können auch Antibiotika zur Anwendung kommen.
Eine nicht ganz ungefährliche Therapie ist die Applikation eines Antitoxins aus Pferdeserum.
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Impfung „Vorbeugung“
Vielleicht konnten wir Ihnen so erläutern, weshalb die wichtigste und sicherste Maßnahme die Vorbeugung „Prophylaxe“ dieser
Erkrankung durch eine regelmäßige Impfung ist. Nach der Grundimpfung (drei Impfungen im Säuglingsalter) muss eine Auffrischung
nach jeweils zehn Jahren erfolgen.
Da Wundstarrkrampf nicht durch Bakterien, sondern durch deren Gift hervorgerufen wird, entwickelt der Mensch keine Immunität nach
überstandener Erkrankung.
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