Kinderchirurgie Lörrach
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Ausstellung
zum Tag des brandverletzten
Kindes (04. bis 07. Dezember 2020)
Auch in diesem „Corona-Jahr“ ruft Paulinchen.e.V.
dazu auf, über die schwerwiegenden Folgen einer
Verbrennung oder Verbrühung zu informieren,
auf die hohen Unfallzahlen hinzuweisen und Infos
zum Schutz vor Verbrennungen und
Verbrühungen aufzuzeigen. Wir sind einer der
über 100 bundesweiten Aktionspartner*innen,
welche sich für Paulinchen und betroffene
Familien stark machen. Präsenzveranstaltungen
in der jetzigen Situation durchzuführen ist
schwierig – deshalb ist es besonders wichtig, in
der Presse und auf den Social-Media Plattformen
Aufmerksamkeit zu erzeugen.
https://www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
Zudem haben wir eine Ausstellung im Foyer des
St. Elisabethenkrankenhauses aufgebaut, welche
von heute bis zum Montag, den 07.12.2020 dazu
einlädt, kurz Inne zu halten und sich mit diesem
bedeutenden Thema auseinanderzusetzen.
Zudem haben wir eine Spendenkasse für
Paulinchen.e.V. bereitgestellt. Wir bedanken uns
für jede kleine Gabe im Namen von
Paulinchen.e.V. und allen betroffenen Kindern
und Eltern.
Mit großer Freude und Dankbarkeit konnte Dr.
Christian Lehr, Oberarzt der Abteilung für
Kinderchirurgie und Kinderurologie am Samstag
einen Scheck über 1000.- € aus den Händen von
Thomas Früh, Geschäftsführer der PIRAM Stahl-
und Metallbau GmbH aus Inzlingen
entgegennehmen.
Wie jedes Jahr stellt die
Geschäftsleitung und
Belegschaft des
Metallbaubetriebs eine
Spende für wohltätige Zwecke
zur Verfügung. Da traf es sich
gut, dass Ärzte und Pflegekräfte aus der
Kinderchirurgie am ELI im Rahmen des jährlichen
Tages des brandverletzten Kindes auf der Suche
nach Unterstützung waren. Da am St. Elisabethen
Krankenhaus in Lörrach in diesem Jahr fast 100
Kinder mit teilweise schweren Brandverletzungen
behandelt werden mussten, liegt dem Team um
Chefarzt Dr. Tobias Berberich sehr viel an der
optimalen Versorgung dieser Patienten. Die
Behandlung, die oft sehr aufwendig ist und auch
Hautverpflanzungen erforderlich macht, endet
nicht mit der Entlassung aus dem Krankenhaus.
Langwierige Nachbehandlungen unter Beteiligung
unterschiedlicher Disziplinen sind die Regel und
oft brauchen Eltern und auch Patienten neben
der medizinischen Hilfe auch psychologische
Unterstützung. Die von betroffenen Eltern
gegründete Vereinigung Paulinchen – Initiative für
brandverletzte Kinder e.V. berät und begleitet
Familien mit brandverletzten Kindern in jeder
Phase nach dem Unfall. Ein großes
Kompetenznetzwerk steht hier den betroffenen
Eltern zur Verfügung, sodass keine Frage rund um
die thermische Verletzung im Kindesalter
offenbleibt. Ziel der Vereinigung ist es, für jedes
brandverletzte Kind individuell die bestmögliche
Versorgung zu erreichen und präventiv auf
Unfallursachen hinzuweisen. Schon seit vielen
Jahren arbeiten die Kinderchirurgen am ELI und
Paulinchen eng zusammen und so hat es Dr. Lehr,
Oberarzt in der Abteilung für Kinderchirurgie sehr
gefreut, als er erfuhr, dass er einen
Spendenscheck entgegennehmen kann. „Die
Arbeit mit brandverletzten kindlichen Patienten
ist psychisch und auch körperlich sehr
anstrengend“ berichtet Dr. Lehr. „Bei den
Operationen muss der Operationssaal stark
aufgeheizt werden, damit die kleinen Patienten
nicht auskühlen. Damit werden diese Eingriffe im
wahrsten Sinne des Wortes zu einer
schweißtreibenden Angelegenheit für das OP-
Team“.
Damit die Eltern sich untereinander austauschen
und Rat einholen können steht Paulinchen e.V.
allen betroffenen Patienten und deren Eltern zur
Verfügung. Aber auch die Prävention ist ein
wichtiges Thema, auf das sowohl Paulinchen e.V.
als auch die Fachleute aus dem St. Elisabethen-
Krankenhaus nicht oft genug hinweisen können.
„Wenn wir nur eine schwere Verbrühung oder
Verbrennung vermeiden können, hat sich unser
Einsatz gelohnt“ resümiert Dr. Lehr, der sich
schwerpunktmäßig um diese Patienten kümmert
und der zusammen mit Madeleine Gnädinger den
diesjährigen Informationsstand im Foyer des St.
Elisabethen-Krankenhauses gestaltet hat. Den
strengen Hygieneregeln des Hauses folgend
konnten sich trotzdem zahlreiche Eltern über
dieses wichtige Thema informieren.
Oberarzt Dr. Christian Lehr und Pflegefachfrau
Madeleine Gnädiger nehmen dankbar
stellvertretend den Scheck über 1000.- € aus den
Händen von Sabine Hefele und Thomas Früh von
der PIRAM Stahl- und Metallbau GmbH entgegen.